| 5′-Capping | 
Modifikation am 5′-Ende der mRNA zur Stabilisierung und Erkennung durch Ribosomen. | 
| Adenin (A) | 
Stickstoffhaltige Base der DNA, paart mit Thymin. | 
| Allele | 
Varianten eines Gens an einer bestimmten Stelle auf dem Chromosom. | 
| Aminosäure | 
Baustein von Proteinen, codiert durch Codons. | 
| Annealing | 
Schritt der PCR, bei dem Primer an die DNA binden. | 
| Antikörper | 
Proteine des Immunsystems zur Erkennung von Antigenen. | 
| Antiparallel | 
Gegenläufige Orientierung der DNA-Stränge. | 
| Autosomal | 
Gen liegt auf einem der nicht-geschlechtsgebundenen Chromosomen. | 
| Barr-Körperchen | 
Inaktiviertes X-Chromosom in weiblichen Zellen. | 
| Basen | 
Adenin, Thymin, Guanin, Cytosin (Uracil in RNA). | 
| Basen-Exzisionsreparatur | 
Reparatur einzelner Basen in der DNA. | 
| Basentriplett / Codon | 
Drei Basen, die eine Aminosäure codieren. | 
| CRISPR/Cas9 | 
Gentechnische Methode zur gezielten DNA-Veränderung. | 
| Chiasma | 
Sichtbare Überkreuzung homologer Chromosomen beim Crossing-over. | 
| Chromatid | 
Eine der beiden Hälften eines replizierten Chromosoms. | 
| Chromatin | 
Komplex aus DNA und Proteinen im Zellkern. | 
| Chromosomen | 
Strukturen aus DNA, die Gene enthalten. | 
| Codogener Strang | 
Der DNA-Strang, der bei der Transkription als Vorlage für die mRNA dient. | 
| Crossing-over | 
Austausch von DNA-Abschnitten während der Meiose. | 
| DNA | 
Desoxyribonukleinsäure, Träger der Erbinformation. | 
| DNA-Methylierung | 
Epigenetische Modifikation zur Genregulation. | 
| DNA-Polymerase | 
Enzym zur DNA-Synthese. | 
| DNA-Reparaturmechanismen | 
Systeme zur Erkennung und Behebung von DNA-Schäden. | 
| Desoxyribose | 
Zuckerkomponente der DNA-Nukleotide. | 
| Dominant | 
Ein Allel, das sich auch im heterozygoten Zustand phänotypisch ausprägt. | 
| Dominanter Erbgang | 
Ein dominantes Allel reicht zur Ausprägung eines Merkmals. | 
| Enhancer/Silencer | 
DNA-Abschnitte zur Steuerung der Genexpression. | 
| Epigenetik | 
Genregulation ohne Änderung der DNA-Sequenz. | 
| Epistasie | 
Ein Gen unterdrückt die Wirkung eines anderen (z. B. bei Albinismus). | 
| Exom | 
Alle codierenden Bereiche eines Genoms. | 
| Exon | 
Codierender Abschnitt eines Gens. | 
| Forensik | 
Anwendung genetischer Verfahren zur Aufklärung von Straftaten. | 
| Gameten | 
Geschlechtszellen (Eizelle oder Spermium), haploid. | 
| Gen | 
Abschnitt der DNA, der für ein Protein codiert. | 
| Genetischer Code | 
Regelwerk zur Übersetzung von Basen in Aminosäuren. | 
| Genkopplung | 
Gene liegen nahe beieinander auf demselben Chromosom und werden gemeinsam vererbt. | 
| Genmutation | 
Veränderung einzelner Gene. | 
| Genotyp | 
Die genetische Ausstattung eines Organismus, z. B. AA, Aa, aa. | 
| Genwirkkette | 
Abfolge von Genen in einem Stoffwechselweg. | 
| Grüne Gentechnik | 
Gentechnik im Bereich der Landwirtschaft (z. B. transgene Pflanzen). | 
| HDR | 
Homologiegerichtete Reparatur, präzise Methode nach CRISPR/Cas9-Schnitt. | 
| Helicase | 
Enzym, das DNA-Stränge trennt. | 
| Heterozygot | 
Mischerbig – zwei unterschiedliche Allele (z. B. Aa). | 
| Histonmodifikation | 
Veränderung von Proteinen zur DNA-Verpackung. | 
| Homozygot | 
Reinerbig – beide Allele eines Gens sind gleich (z. B. AA oder aa). | 
| Hybridisierung | 
Bindung komplementärer DNA- oder RNA-Stränge – z. B. bei Sonden. | 
| Initiation | 
Beginn von Transkription oder Translation. | 
| Interchromosomale Rekombination | 
Neukombination durch zufällige Verteilung der Chromosomen. | 
| Intermediärer Erbgang | 
Erbgang, bei dem Heterozygote eine Mischform beider Merkmale zeigen. | 
| Intrachromosomale Rekombination | 
Neukombination durch Crossing-over innerhalb eines Chromosomenpaares. | 
| Intron | 
Nicht-codierender DNA-Abschnitt, wird ausgespleißt. | 
| Karyogramm | 
Chromosomen-Darstellung einer Zelle. | 
| Keimbahn | 
Zelllinie, aus der Gameten entstehen – genetisch relevant für Nachkommen. | 
| Kettenabbruchmethode | 
DNA-Sequenzierung nach Sanger durch Einbau von Abbruchnukleotiden. | 
| Kodominanter Erbgang | 
Beide Allele eines Gens sind gleich stark wirksam (z. B. Blutgruppe AB). | 
| Kodominanz | 
Beide Allele werden gleich stark exprimiert. | 
| Kommafrei (genetischer Code) | 
Codons werden ohne Trennzeichen hintereinander gelesen. | 
| Komplementationstest | 
Test zur Bestimmung, ob zwei Mutationen im gleichen oder in verschiedenen Genen liegen. | 
| Komplementäre Basenpaarung | 
A-T (bzw. A-U), G-C. | 
| Lagging Strand | 
Diskontinuierlich synthetisierter DNA-Strang. | 
| Leading Strand | 
DNA-Strang, der während der Replikation kontinuierlich synthetisiert wird. | 
| Ligase | 
Verbindet DNA-Fragmente. | 
| Locus | 
Gen-Ort auf einem Chromosom. | 
| Mediator-Komplex | 
Protein-Komplex, der Transkriptionsfaktoren mit der RNA-Polymerase verbindet. | 
| Meiose | 
Bildung genetisch verschiedener Geschlechtszellen. | 
| Mismatch-Reparatur | 
Reparatur falsch gepaarter Basen nach der Replikation. | 
| Mitose | 
Teilung zur Bildung identischer Tochterzellen. | 
| NGS | 
Hochdurchsatzverfahren zur DNA-Sequenzierung. | 
| NHEJ | 
Nicht-homologe Endverknüpfung, schnelle aber fehleranfällige Reparatur. | 
| NIPT | 
Nicht-invasiver Pränataltest auf genetische Auffälligkeiten. | 
| Nicht überlappend (genetischer Code) | 
Jede Base gehört nur zu einem Codon. | 
| Non-Disjunction | 
Fehlerhafte Trennung von Chromosomen oder Chromatiden in der Meiose. | 
| Nonsense-Mutation | 
Mutation, die ein Stoppcodon erzeugt. | 
| Nukleotid-Exzisionsreparatur | 
Entfernung größerer DNA-Schäden, z. B. durch UV. | 
| Okazaki-Fragmente | 
Kurze DNA-Stücke des Lagging Strands. | 
| Onkogen | 
Gen, das das Zellwachstum fördert; Mutation kann Krebs verursachen. | 
| Origin of Replication | 
Startpunkt der DNA-Replikation. | 
| PCR | 
Methode zur Vervielfältigung von DNA. | 
| Phosphorylierung | 
Posttranslationale Modifikation durch Anhängen einer Phosphatgruppe. | 
| Phänotyp | 
Das sichtbare Merkmal, das aus dem Genotyp resultiert. | 
| Pluripotent | 
Stammzellen, die sich in viele Zelltypen entwickeln können. | 
| Polyadenylierung | 
Anhängen eines Poly-A-Schwanzes an das 3′-Ende der prä-mRNA. | 
| Polygenie | 
Ein Merkmal wird durch mehrere Gene beeinflusst (z. B. Hautfarbe). | 
| Polymorphismus | 
Natürlich vorkommende genetische Variation in einer Population. | 
| Polypeptid | 
Kette aus Aminosäuren, Produkt der Translation. | 
| Promotor | 
Startregion für Transkription. | 
| Proteinbiosynthese | 
Herstellung von Proteinen aus DNA-Information. | 
| Präimplantationsdiagnostik | 
Genetische Untersuchung von Embryonen vor der Einpflanzung. | 
| RNA | 
Einzelsträngige Ribonukleinsäure. | 
| Redundant (genetischer Code) | 
Mehrere Codons codieren für dieselbe Aminosäure. | 
| Replikation | 
Verdopplung der DNA. | 
| Rezessiv | 
Ein Allel, das nur im homozygoten Zustand zur Ausprägung kommt. | 
| Rezessiver Erbgang | 
Das Merkmal wird nur ausgeprägt, wenn beide Allele rezessiv sind. | 
| Ribose | 
Zuckerkomponente der RNA-Nukleotide. | 
| Ribosom | 
Zellorganelle für Proteinbiosynthese. | 
| Rote Gentechnik | 
Gentechnik im medizinischen Bereich (z. B. Insulinproduktion). | 
| STR | 
Short Tandem Repeat – sich wiederholende DNA-Sequenzen für Identitätsnachweise. | 
| STR-Analyse | 
Verfahren zur Identifikation mittels DNA-Wiederholungen. | 
| Somatische Zellen | 
Körperzellen, nicht an der Weitergabe der Erbinformation beteiligt. | 
| Spaltungsregel | 
Zweite Mendelsche Regel: In der F2-Generation spalten sich die Merkmale in einem bestimmten Verhältnis auf. | 
| Spleißen | 
Entfernung von Introns aus der prä-mRNA. | 
| Spleißosom | 
Komplex aus RNA und Proteinen, der Introns aus der prä-mRNA entfernt. | 
| Startcodon | 
Codon (meist AUG), das den Beginn der Translation markiert. | 
| Stoppcodon | 
Codons (UAA, UAG, UGA), die das Ende der Translation signalisieren. | 
| Stoppcodon | 
Beendet die Translation (z. B. UGA, UAG, UAA). | 
| Synapsis | 
Paarung homologer Chromosomen während der Prophase I. | 
| Taq-Polymerase | 
Hitzestabiles Enzym für die DNA-Synthese bei der PCR. | 
| Tetrade | 
Struktur aus vier Chromatiden bei der Paarung homologer Chromosomen. | 
| Transkription | 
Abschreiben von DNA in mRNA. | 
| Transkriptionsfaktoren | 
Proteine, die die Transkription regulieren. | 
| Translation | 
Übersetzung von mRNA in Proteine. | 
| Tumorsuppressorgen | 
Gen, das das Zellwachstum hemmt; Verlust kann zu unkontrolliertem Wachstum führen. | 
| Ubiquitinierung | 
Markierung eines Proteins für den Abbau. | 
| Unabhängigkeitsregel | 
Dritte Mendelsche Regel: Gene auf verschiedenen Chromosomen werden unabhängig vererbt. | 
| Uniformitätsregel | 
Erste Mendelsche Regel: Kreuzt man zwei reinerbige Individuen, ist die F1-Generation gleich (uniform). | 
| Universell (genetischer Code) | 
Der Code gilt (fast) für alle Lebewesen gleich. | 
| Uracil | 
Stickstoffbase in RNA, ersetzt Thymin. | 
| Uracil (U) | 
RNA-Base, ersetzt Thymin. | 
| Weiße Gentechnik | 
Gentechnik in der Industrie (z. B. Enzyme für Waschmittel). | 
| X-chromosomal | 
Gen liegt auf dem X-Chromosom – Erbgang betrifft meist Männer stärker. | 
| Zygote | 
Befruchtete Eizelle (diploid). | 
| Zytokinese | 
Teilung des Zellplasmas am Ende der Zellteilung. | 
| iPS-Zellen | 
Reprogrammierte, pluripotente Stammzellen. | 
| mRNA | 
Überträgt genetische Information zur Translation. | 
| miRNA | 
Kleine RNA, die Translation hemmen kann. | 
| prä-mRNA | 
Unverarbeitete mRNA direkt nach der Transkription, enthält noch Introns. | 
| tRNA | 
Transportiert Aminosäuren zur mRNA. |